Das C3 Barcamp 2021 diskutiert die Chancen des Connected Commerce für den Einzelhandel – vor, in und nach der Covid-19-Pandemie
Geschlossene Geschäfte, leere Innenstädte, Abstandsregeln und erzwungenes Cocooning – die Herausforderungen für den stationären Einzelhandel sind in Corona-Zeiten immens gestiegen. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben die Effekte von Online-Konkurrenz und Innenstadtsterben noch einmal verschärft. Für die stationären Einzelhändler, die diese Zeit überleben wollen, ist daher eine Ausweitung ihrer digitalen Präsenzen und Kaufmöglichkeiten unvermeidlich. Dieser Verbindung von Stationär- und Onlinehandel widmet sich jetzt bereits seit 5 Jahren das Connected Commerce Camp (C3), das auch in diesem Jahr mit verschiedenen Medienstudiengängen der Universität Bremen, stattfand.
In mehreren Online-Sessions, die über eine Woche verteilt waren, widmeten sich die 16 Studierenden gemeinsam mit unseren Expert*innen verschiedenen Fragen des Connected Commerce. Hierbei wechselten sich Impulsvorträge mit intensiven Diskussionen ab. Den Anfang machte Marcus Person, Managing Director bei hmmh, mit einer grundsätzlichen Einführung in das Thema. „Das Besondere am Connected Commerce ist nicht die Trennung von On- und Offline-Aktivitäten sondern die Verbindung. Es gilt über alle Kanäle und Touchpoints hinweg eine Seamless Experience zu bieten.“, beschreibt Person die Kernaussage.
An den folgenden Tagen spielten Einkaufsverhalten, Datenhandling und -sicherheit sowie Innenstadt- und Verkaufsflächengestaltung, digitaler Kundenkontakt und Nachhaltigkeit zentrale Rollen in den Diskussionen. Insbesondere setzten sich die Teilnehmenden auch mit den Learnings aus der Corona-Zeit und der Verstetigung der „aus der Not“ geborenen Prozesse auseinander. Im abschließenden digitalen Barcamp am Samstag wurden viele Punkte in intensiven Kleingruppen noch einmal konkretisiert: Wie lassen sich z.B. Retouren reduzieren oder wie kann Click&Collect verbessert werden? Die ausführliche Beantwortung solch konkreter Fragen wird für die Studierenden die Arbeit der nächsten Wochen bestimmen. Als Ergebnis werden die Lösungen in einer Pitch-Präsentation vorgestellt. In ihren ersten Rückmeldungen zu dem Barcamp unterstrichen die Teilnehmenden „den kreativen Input“ und die „interessanten Denkanstösse“, die sie mitnehmen – und all das hat auch noch Spaß gemacht.
Das C3 Barcamp selbst fand in diesem Jahr auch unter besonderen Bedingungen statt. Trafen sich die Studierenden sonst an einem Wochenende zu Stadtrallye und Barcamp in der Bremer Innenstadt und im Wesertower, so wurde in diesem Jahr in verschiedenen Online-Sessions über eine Woche hinweg präsentiert, analysiert und diskutiert. Für Lehrende, Expert*innen und Studierende ist auch dies bereits ein Bestandteil des Next Normal.
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